"Dieses Projekt vereint ökologische und wirtschaftliche Vorteile", sagt Ralph Spring, CEO der ASCO Kohlensäure AG. "Es ist das erste Projekt dieser Art in der Schweiz und wir hoffen, dass es als Best-Case-Beispiel für zukünftige Biogas- oder Waste-to-Power-Anlagen dienen wird", fügt Spring hinzu. Die bestehende Biogasanlage produzierte bisher Biogas, das zu Biomethan für das regionale Erdgasnetz aufbereitet wurde. Mit der neuen Anlage wird jedoch das CO2, das bisher in die Atmosphäre abgegeben wurde, aufgefangen und in mehreren Schritten unter hohem Druck gefiltert und entwässert. Die Anlage hat eine Verarbeitungskapazität von 4’000 Tonnen pro Jahr, fördert die effiziente Nutzung von Kohlendioxid und trägt zur Substitution von fossilem CO2 bei.
Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen haben die Recycling Energie AG und RWB in Nesselnbach erfolgreich zusammengearbeitet. Die Recycling Energie AG produziert Rohgas, das von RWB veredelt und als Biogas ins Gasnetz eingespeist wird. Bisher wurde das abgeschiedene CO2 in die Atmosphäre entlassen, nun wird es in der neuen Anlage zu flüssigem Kohlendioxid aufbereitet. "Mit der neuen Anlage werden wir in der Lage sein, rund 90 Prozent des produzierten CO2 abzuscheiden, was bis zu 3’000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht", so ein Sprecher. Durch das neue Reinigungsverfahren wird auch das Restmethan eliminiert, wodurch die Umweltbelastung minimiert und die Nachhaltigkeit maximiert wird.
Das flüssige CO2 wird in grossen Tanks vor Ort gelagert, bevor es von der Messer Schweiz AG, einem Industriegasunternehmen mit Sitz in Lenzburg, abgeholt und auf dem nationalen CO2-Markt verkauft wird. Die Anwendungen des Kohlendioxids reichen von industriellen Prozessen über die Medizintechnik bis hin zum Einsatz in verschiedenen Getränken der Lebensmittelindustrie als Kohlensäure. Mit dem Beitrag der neuen Anlage entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen fossilen Kohlendioxidproduktion oder von Importen aus dem Ausland.
Die Zusammenarbeit zwischen Hitachi Zosen Inova und der ASCO Kohlensäure AG stellt einen wichtigen Meilenstein im Streben nach nachhaltigen Energielösungen dar. Dieses bahnbrechende Projekt unterstreicht das Engagement beider Unternehmen für eine grünere, nachhaltigere Zukunft. Weitere gemeinsame Projekte für Carbon Capture Utilization & Storage (CCUS) sind bereits in Planung.
Über Hitachi Zosen Inova:
Hitachi Zosen Inova (HZI) mit Sitz in Zürich ist ein weltweit führender Anbieter von Energie aus Abfall (EfW) und erneuerbarem Gas und gehört zur Hitachi Zosen Corporation Group. HZI agiert als Engineering-, Beschaffungs- und Bauunternehmen (EPC) sowie als Projektentwickler und liefert komplette schlüsselfertige Anlagen und Systemlösungen für die thermische und biologische EfW-Verwertung. Die Lösungen basieren auf effizienter und umweltschonender Technik, sind gründlich erprobt und lassen sich flexibel an die Kundenanforderungen anpassen. Die Service Group von HZI kombiniert eigene Forschung und Entwicklung mit umfassenden Fertigungs- und Montagekapazitäten, um den gesamten Lebenszyklus der Anlagen zu begleiten. HZI arbeitet für Kunden, die von erfahrenen Entsorgungsunternehmen bis hin zu aufstrebenden Partnern in neuen Märkten weltweit reichen. Die innovativen und zuverlässigen Lösungen von HZI in den Bereichen Abfall, Rauchgasbehandlung, Gasaufbereitung und Power-to-Gas wurden seit 1933 in mehr als 700 EfW- und Biogas-Referenzprojekten eingesetzt.
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Leiter Marketing & Kommunikation
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