Welche Position haben Sie in der ASCO Kohlensäure AG und welche Aufgaben beinhaltet diese?
Ich arbeite als Leiter IIoT («Industrial Internet of Things) Automation bei der ASCO Kohlensäure AG. Meine täglichen Aufgaben sind die ganze Automation der ASCO-Maschinen, das heisst alles, was mit Elektronik, Strom, Sensoren etc. zu tun hat. Ein paar Beispiele dafür wären die Softwareerstellung der SPS («speicherprogrammierbare Steuerung») und HMI («Human-Machine-Interface»), sowie die Konfiguration der Gateways, die Verwaltung und Entwicklung der Cloud-Infrastruktur und ich bin auch zuständig für die Web-Entwicklung der ASCO Kohlensäure AG.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein ASCO Datacenter zu entwickeln?
Wir bei der IIoT Automation konzentrierten uns darauf, die Digital-Products von ASCO zu erweitern und haben uns für ein Programm entschieden, welches einen Mehrwert für den Kunden und unseren Kundendienst hat. Mit Hilfe von ASCO Datacenter kann der Kunde alle Daten der ASCO-Maschinen, welche er besitzt, anschauen und auswerten.
Welche Vorteile haben Kunden mit ASCO Datacenter?
Der Kunde soll durch ASCO Datacenter seine internen Geschäftsabläufe besser managen können. Der Status der Maschine ist durch die überall erreichbare Plattform immer für den Kunden ersichtlich. Zudem werden die monatlichen Reports erweitert, da man die Daten der Maschinen direkt jederzeit ablesen kann.
Wie hilft es ASCO, bessere Dienstleistungen für den Kunden bereitzustellen?
Mit dem Know-How unseres Kundenservices kann man die ersichtlichen Daten des Kunden analysieren und so die allfälligen Fehler besser eingrenzen oder gleich ausfindig machen.
Bis zu wie viele Maschinen kann man ins Programm aufnehmen?
Das Ziel ist es, alle ASCO i-Series-Maschinen ins Programm aufzunehmen. Jede Maschine, welche der Kunde von uns erworben hat, kann im ASCO Datencenter angezeigt werden.
Ist ASCO Datacenter für alle ASCO Maschinen verfügbar oder nur für die i-Series Reihe?
Vorranging ist ASCO Datacenter nur für unsere P15i- und P28i- Pelletizer erhältlich, jedoch planen wir, alle ASCO-Maschinen ins Programm aufzunehmen. Das ASCO Datacenter ist nur für unsere i-Series-fähigen Maschinen verfügbar, die allerdings die Mehrheit im Produktportfolio bilden.
Welche Daten werden mit dem ASCO Datacenter erfasst?
Als erstes müssen wir die verschiedenen Interessengruppen herausfiltern, denn verschiedene Gruppen haben unterschiedliche Interessen. Dies machen wir, um den optimalen Service für den Kunden bereitstellen zu können. Wichtige Daten sind zum Beispiel
- die Produktionsleistung (Menge, welche produziert werden soll)
- Produktionshistorie (Pellets-Art, Menge, diverse Maschinendrücke, Warnmeldungen etc.)
- Maschinenstatus (ist die Maschine eingeschaltet oder offline)
- Aktueller Produktionsstatus (wie viel von der Gesamtmenge wurde schon produziert)
- Produktionsmodus (Dauerproduktion oder fixe Menge)
- So wie allgemeine Sensorwerte
Wie stellt man die Verbindung von der Maschine zum Programm her?
Sofern die ASCO-Maschine am Internet angeschlossen ist, sendet das Gateway die Daten an unsere Cloud und werden in einer Datenbank gespeichert. Die Anbindung lässt sich via SIM-Card, WIFI oder LAN-Kabel vornehmen.
Welche Features wollen Sie in ASCO Datacenter noch miteinbauen?
Im Moment haben wir keine neuen Features geplant, aber da ASCO Datacenter ein Eigenprodukt der ASCO Kohlensäure AG ist, sind der Erweiterbarkeit des Produktes keine Grenzen gesetzt.
Wann können wir ASCO Datacenter erwarten?
Sofern es bei der Produktion keine unerwarteten Störungen geben sollte, werden wir 2023 mit ausgewählten Kunden das Pilotprogramm für ASCO Datacenter starten.