„Wir reinigen die Formen tendenziell früher und erhalten ein gleichmässiges Reinigungsergebnis - gerade bei komplizierten und filigranen Formen“, resümiert Daniel Bolliger, Werkstattleiter bei Stüdli Plast AG, die ersten Erfahrungen mit der neuen Reinigungsmethode. „Vor allem aber sind wir viel schneller als mit herkömmlichen Methoden wie Lappen und Lösungsmittel“, so Bolliger weiter.
Die Stüdli Plast AG hat sich nach einer gründlichen Evaluation für die Anschaffung eines Trockeneisstrahlgerätes ASCOJET 1208 des Schweizer Herstellers ASCO Kohlensäure AG entschieden. Das kompakte Gerät wurde für den industriellen Einsatz konzipiert und zeichnet sich durch ein einfaches Handling und eine hohe Leistung aus. Das eigens für die Kunststoffindustrie entwickelte Düsenzubehör ermöglicht müheloses Reinigen von Spritzgussformen aller Grössen und Komplexitäten, was ein Ausbauen der Formen in der Regel unnötig macht.
Die Vorteile von Trockeneisstrahlen als Reinigungslösung im Kunststoffspritzguss liegen auf der Hand. Das Zusammenspiel von thermischer und kinetischer Energie lässt Ablagerungen oder Verharzungen sofort und ohne Rückstände verschwinden. Und dies ohne die Geometrie der Formen zu verändern oder Rückstände des Reinigungssubstrats zu hinterlassen. „Das Trockeneis löst sich buchstäblich in Luft auf“, wie Jose Fernandez die Erklärungen zur Funktion des Trockeneisstrahlens abschliesst. Jose Fernandez ist Area Sales Manager Dry Ice Applications bei der ASCO Kohlensäure AG und hat die Firma Stüdli Plast bei der Evaluation der passenden Reinigungslösung begleitet. Dass Werkzeuge für die Reinigung nicht ausgebaut oder hochtemperierte Formen nicht abgekühlt und wieder erwärmt werden müssen, gehört für Jose Fernandez denn auch zu den schlagenden Argumenten für die Reinigung mit Trockeneis,
die sich mittlerweile als Standard in der Industrie etabliert hat. Sei dies als manuelle Anwendung oder automatisierte Roboterlösung.
Bildunterschriften:
Bild 1 – Reinigung von Kunststoffablagerungen mit Trockeneis
Bild 2 – Daniel Bolliger (li) Beim Fachsimpeln mit Jose Fernandez (re)